Abitur, Berufsabitur, Fachabitur, MSA: Informiere Dich am Tag der Offenen Tür über unsere Angebote: 16.02.2019, 10:00-13:00 Uhr +++

Europaaktivitäten - GUTS Alumi

Die Max-Taut-Schule fördert die Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Bildungsträgern in ganz Europa. Es gibt in diesem Bereich einige Projekte, über die hier näheres zu erfahren ist. Alle Projekte sind als Pool-Projekte deutschlandweit ausgeschrieben. Es gelten die Qualitätskriterien, die Sie hier nachlesen können. Die Projekte werden durch die europäische Kommission im Rahmen des Programms für lebenslanges Lernen gefördert.

 

 

GUTS- Alumni
Gebäude - Umwelt - Technik - Soziales - Stipendien für AbsolventInnen von deutschen Berufsschulen
DE/13/LLP-LdV/PLM/285675

Stipendien zur Berufsbildung als Weiterbildung für Personen auf dem Arbeitsmarkt in den Bereichen Technik, Handel, Handwerk, Bürokummunikation und Soziales

Auszubildende haben es aus betrieblichen Gründen oft nicht leicht, während ihrer Ausbildung eine Berufserfahrung im Ausland machen zu können. Dieses Projekt wendet sich besonders an diesen Personenkreis, der bisher keinerlei Förderung erhalten hat. Förderfähig sind Personen, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben oder über eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren verfügen.

 

Möglichkeit 1: Sie bewerben sich als "Free-Mover" auf das Stipendium und organisieren den gesamten Auslandsaufenthalt (Reise, Unterkunft, Prakikumsplatz) selber. Vorbereitet werden Sie durch unser Team in Berlin und durch ein verpflichtendes Vorbereitungsseminar.

 

Möglichkeit 2: Sie lassen sich bei der Projektdurchführung durch die Partnerorganisationen der MTS und der GEB im Ausland unterstützen. Diese Partnereinrichtungen organisieren für Sie Unterkunft, Sprachkurs und Praktikumsstelle im Ausland, ohne Sie dabei vollkommen aus der Eigenverantwortung zu entlassen. Die Praktika finden in Betrieben der jeweiligen Berufsbereiche im europäischen Ausland statt und werden von erfahrenen und gut ausgebildeten Fachkräften angeleitet.

 

Folgende Leistungen werden bei dieser Möglichkeit durch das Stipendium abgedeckt:

• Vorbereitung und Wochenendseminar in Berlin (Hotelübernachtung im Doppelzimmer für auswärtige Teilnehmende)

• Versicherungen (Haftpflicht-, Unfall- und Krankenversicherung)

• Hin- und Rückflug bzw. Hin- und Rückfahrt mit der Bahn

• Transfer zur Unterkunft bei Ankunft im Aufnahmeland

• Sprachkurs / kulturelle Vorbereitung im Aufnahmeland (in Österreich kein Sprachkurs!)

• Kosten für öffentliche Verkehrsmittel am Ort (sofern nötig)

• Unterkunft in Wohngemeinschaft oder Gastfamilie

• Hilfe bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz

• Betreuung und Tutoring während des gesamten Aufenthaltes

• 24/7 Notfall-Telefonnummer

 

Ansprechpartner(innen) vor Ort:

Welche Kosten entstehen?

Das Programm Leonardo da Vinci deckt einen Großteil der Kosten. Der Rest muss von den Teilnehmenden selber oder von Dritten (zum Beispiel den Arbeitgebern) getragen werden. Es entstehen folgende einmalige Eigenbeteiligungen für Aufenthaltskosten und interkulturelle Vorbereitung:

Was müssen Sie tun, um sich zu bewerben?

1. Einen Europass-Lebenslauf in englischer Sprache oder in der Sprache des Ziellandes erstellen. Das Formular für den Europass-Lebenslauf finden Sie hier

2. Ein Anschreiben in Englisch oder der Sprache des Ziellandes verfassen, in dem Sie begründen, weshalb Sie an dem Programm teilnehmen möchten

3. Nur für Free-Mover (Möglichkeit 1): Bestätigung einer Aufnehmenden Einrichtung über die Möglichkeit eines Praktikums.

 

Die Kriterien für die Auswahl für ein Stipendium sind die eigene Motivation und vor allem die Relevanz des Auslandsaufenthalts für Ihre Ausbildung. Sprachfähigkeiten in der Sprache des Ziellandes sind erwünscht, in Polen kann das Praktikum aber teilweise auch in deutscher oder englischer Sprache durchgeführt werden.

 

Wie geht es dann weiter?

Wenn Sie für ein Stipendium ausgewählt werden, laden wir Sie ein,

• an einem Wochenendseminar zur Vorbereitung in Berlin teilzunehmen und

• einen Leonardo-da-Vinci-Vermittlungsvertrag abzuschließen.

 

Ihre Bewerbung schicken Sie bitte in elektronischer Form (Bewerbungen in Papierform können leider nicht berücksichtigt werden) als Email an:

Frau Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (UK - Derry; Wien; Italien; Frankreich und Niederlande, Ungarn) oder

Frau Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (UK - London; Spanien; Portugal; Türkei und Polen)


 

Weitere Projekte:

Homo Faber III
Stipendien zur Berufsbildung für Auszubildende in schulischen oder dualen Ausbildungsgängen
und

Ready for Europe

Stipendien zur Berufsbildung für Auszubildende in dualen Ausbildungsgängen.

 

Weitere Informationen hierzu: www.europabildung.org

 


 

Ein Erfahrungsbericht anbei:

Zusammenarbeit mit Wien

Der Kongress tanzt

Im berühmt-berüchtigten Wiener Kongress wurde 1814 die politische Landkarte Europas erheblich verändert. Staaten wurden kurzerhand aufgelöst und neue Staatsgrenzen gezogen. Unterdessen wurde gefeiertund getanzt („Der Kongress tanzt“), natürlich Wiener Walzer. Neue Staatsgrenzen festgelegt haben Anfang Dezember 2012 die Wienreisenden von der Max-Taut-Schule aus Berlin natürlich nicht. Und statt des beim Wiener Walzer sonst üblichen ¾-Taktes, haben sie sich, ganz nach preußischer Art, eher im 2/4 –Takt, im Gleichschritt also, bewegt, um so schnellstmöglich zum Ziel zu kommen . Zum Ziel gesetzt hatte sich die aus vier Mitgliedern bestehende Delegation, für Auszubildende des Gebäudereiniger Handwerks die Möglichkeit zu schaffen, die praktische Ausbildung für einen Monat in Wiener Betrieben stattfinden zu lassen. Dafür mussten aber erst einmal passende Partnerbetriebe gefunden werden. Nicht nur der Walzer, zumeist komponiert von Johann Strauß (Sohn) ist in Wien beheimatet. Auch die Marschmusik ist hier zu Hause, wie z.B. der „Radetzky-Marsch“, komponiert von Johann Strauß (Vater). So war rasch ein gemeinsamer Rhythmus gefunden, und die Partnersuche gestaltete sich, nicht zuletzt Dank der aktiven Hilfe seitens der Wiener Innung, als glatter Durchmarsch! Die fünf besuchten Wiener Firmen standen diesem Ansinnen jedenfalls überaus wohlwollend gegenüber. Und anders als man sich es allgemein vorstellt, verlieren sich die Wiener Akteure keineswegs in Burgtheater-artigem „Geraunze“ á la Hans Moser, sondern kommen zackig zur Sache und machen verbindliche Aus- und Zusagen. Und so werden im Mai 2013 erstmals acht Auszubildende des Gebäudereiniger-Handwerks nach Wien reisen. Und umgekehrt, werden zwei Wiener Auszubildende zur gleichen Zeit nach Berlin kommen. Insgesamt waren die Reiseeindrücke äußerst erfreulich, denn in den Gesprächen hat sich gezeigt, wie vorteilhaft diese Aktion für alle Beteiligten werden könnte. In Wien bzw. in Österreich sind Auszubildende in der Gebäudereinigung nämlich absolute Mangelware. Aus ganz Österreich kommen pro Jahr gerade einmal ca. 25 Auszubildende zusammen. Das sieht in Berlin natürlich anders aus: Hier legen etwa 180 Auszubildende pro Jahr ihre Prüfung ab. Das sieht doch ganz so aus, als böten sich für die Berliner in Österreich ungeahnte Karrierechancen. Und als könnten die Österreicher mit Berliner Hilfe ihrem eklatanten Fachkräftemangel ein wenig abhelfen. Wie eingangs erwähnt: Die politische Landschaft Europas wird durch diese Aktion nicht verändert. Es haben sich aber tolle Perspektiven zu einer für alle Beteiligten vorteilhaften Zusammenarbeit gezeigt. Und das ist natürlich auch ganz im Sinne des europäischen Gedankens. Nun aber sind wir erst einmal gespannt, wie es klappt im Mai. Und hoffentlich wird dann auch mal getanzt, und zwar im ¾-Takt.